FETTE IN DER MILCHVIEHRATION


Warum pansenresistente Fette füttern?

 
Fettsäuren spielen in Milchprodukten eine wichtige Rolle und decken den Energiebedarf der Kuh. Die Art der Fettsäure und das Verhältnis der verschiedenen Fettsäuren haben einen großen Einfluss auf die Wirkung und damit die Leistungsfähigkeit von Milchkühen. Fettsäuren sind eine Energiequelle mit dem höchsten Energiewert aller Tierfuttermittel. Der Energiewert der Produkte der Mega-Reihe ist 2,5 mal höher als der von Mais oder Getreide.
 

Wann sollte man pansenresistente Fette füttern?

Besonders in der frühen Laktation benötigt die hochproduktive Kuh eine energiereiche Ration. Oft ist dieser Bedarf höher als die Aufnahme, so dass die Kuh ihre eigenen Körperreserven nutzt. Dies führt zu einer negativen Energiebilanz und Zustandsverlust. Die Fütterung mit Fettsäuren in dieser Phase der Laktation ist ideal, um jedem Bissen Nahrung einen höheren Energiewert zu verleihen, so dass der Energieverbrauch dem Bedarf entspricht.
 

Energiezufuhr ohne Risiko der Pansenversauerung

Während der Verdauung im Pansen von stärkehaltigen Lebensmitteln wie Mais und Getreide sinkt der pH-Wert. Ein zu niedriger Säuregehalt stört eine gute Pansenfunktion. Dies kann dazu führen, dass der Energiebedarf und die Absorption (weiter) aus dem Gleichgewicht geraten, was das Risiko einer negativen Energiebilanz und eines anhaltenden Milchfiebers erhöht. Pansenresistente Fettsäuren werden im Pansen nicht verdaut, sondern stehen im Dünndarm zur Verfügung. Mit pansenresistenten Fetten ist es daher möglich, eine energiereiche Ernährung anzubieten, bei der der Säuregehalt im Pansen auf dem gleichen Niveau bleibt wie die Verdauung des Pansen.
 
Hitzestress hat einen negativen Einfluss auf die Futteraufnahme und stört die Energiebilanz. Die Fütterung von pansenresistenten Fetten hält den Energieverbrauch auch in heißen Zeiten auf gleichem Niveau. Zudem werden pansenresistente Fette nur im Darm freigesetzt und der Pansen produziert während der Verdauung keine zusätzliche Wärme.


Verbesserung der Fruchtbarkeit

Fettsäuren spielen eine wesentliche Rolle bei der Fruchtbarkeit. Die Vorteile der Fütterung von Fett auf die Fruchtbarkeit sind:
  • Zustand beibehalten. Gerade in der frühen Laktation ist der Energiebedarf oft höher als die Absorption. Ein Verlust von 0,5 auf den Konditionswert reduziert die Konzeptrate um 10%. Die Fütterung von pansenresistenten Fetten gleicht den Energiebedarf und die Aufnahme aus und erhält so den Zustand.
  • Progesteron ist ein wichtiges Hormon für eine gute Befruchtung. Ein zu niedriger Progesterongehalt führt zu einer schlechten Befruchtung oder Abstoßung der Frucht.
  • Die Fettsäuren in unserem Sortiment haben nachweislich einen positiven Einfluss auf die Qualität der Follikel.
  • Omega-3-Fett sorgt dafür, dass die Schwangerschaft nach der Befruchtung erhalten bleibt. 


Bessere Futtereffizienz und geringere Emissionen

Die Pansfermentierung wandelt bis zu 12% der Energie aus der Ration in Methangas um. Pansenresistente Fettsäuren werden im Pansen nicht verdaut. Die Energie wird effizienter umgewandelt, was zu einer höheren Produktion und Reduzierung der Methanemissionen führt.


Welche Fettsäuren passen zur Ration?

Die Zusammensetzung der pansenresistenten Fettsäuren bestimmt die Wirkung auf die Leistungsfähigkeit der Kuh. Unser Sortiment besteht aus:
  • Megalac. Verwendung in der frühen Laktation zur Verbesserung der Milchproduktion, Fruchtbarkeit und des Körperzustandes oder während der gesamten Laktation zur Steigerung der Milchproduktion.
  • MegaFatt 88. Besonders geeignet zur Steigerung der Milchfettproduktion und zur Verbesserung der Milchproduktion in der zweiten Hälfte der Laktation.
  • Bewi Spray. Geeignet zur Erhöhung der Milchproduktion und des Milchgehalts zu Beginn der Laktation. Das Produkt ist geruchs- und geschmacksneutral.

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